Allergie Arzt - wer ist zuständig?
Hat man einmal die Allergie Symptome an sich erkannt, ist der Gang zum Arzt empfehlenswert. Er kann die Symptome analysieren und die richtige Diagnose stellen. Versuchen Sie nicht selbst die Diagnose zu stellen und eine Therapie zu beginnen. Mindestens 1x sollte eine ärztliche Kontrolle stattfinden. Im folgenden können Sie dann selbstverständlich selbst ihrer Allergie durch bewussteres Leben und Therapiemaßnahmen begegnen.
Im folgenden möchten wir Ihnen Informationen an die Hand geben, welche Ärzte bei Allergien als Ansprechpartner dienen.
Der Hausarzt
Er ist ihr wichtigster Ansprechpartner. Er kennt ihren bisherigen Krankenverlauf und er weiß, welche Medikamente sie einnehmen. Wenden Sie sich bei allergischen Symptomen zu nächst immer an ihn.
Im besten Falle hat er eine Zusatzausbildung in Allergologie. Dann kann er die ersten Test gleich selbst mit ihnen durchführen. Ansonsten wird er Sie an einen Fachkollegen überweisen. Auch dazu ist der Besuch beim Hausarzt anzuraten: Er kann Ihnen einen Überweisungsschein ausstellen und so sparen Sie es, die anfallende Praxisgebühr bei jedem Arzt neu zu bezahlen. Weiterhin werden die Fachärzte Ihre Ergebnisse zurück an den Hausarzt übermitteln. So können Sie sicher sein, das alles in einer Hand bleibt.
Die Fachärzte - Hautarzt, Allergologe und Co.
Der Hautarzt
Sehr viele Allergien zeigen ihre Symptome auf der Haut. Deswegen ist der Dermatologe meist der zweite Ansprechpartner, zu dem der Hausarzt Sie überweist.
Der Allergologe
Von einem Allergologen spricht man, wenn ein Arzt eine Zusatzausbildung zum Thema Allergie genossen hat. Es ist also kein eigenständiger Facharzt, wie man meinen könnte. So erklärt sich auch, wie so es nicht in jeder Stadt Allergologen gibt, obwohl sie sicher in jeder Stadt genug zu tun hätten. Erkundigen Sie sich einfach bei ihrem Hausarzt, ob er diese Zusatzausbildung besitzt.
Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt
Der HNO-Arzt hat vermeintlich beim Thema Allergien viel zu tun, da die meisten Allergien doch ihre Symptome im Hals-Nasen-Rachenraum zeigen. Natürlich haben HNO-Ärzte Ahnung von allergischen Krankheitsbildern. Vor allem aber wird der Hausarzt einen HNO-Arzt konsultieren, um andere Ursachen auszuschließen.
Der Lungenfacharzt (Pulmologen)
Ein Pulmologe wird konsultiert, um bei allergischem Asthma die Untersuchungen durchzuführen, die spezielle Apparate erfordern und natürlich, um andere Erkrankungen auszuschließen.
Der Kinderarzt (Pädiater)
Kinder haben noch keinen Hausarzt. Mit ihnen geht man zum Kinderarzt bei Allergien. Genau genommen ist der Kinderarzt nichts anderes, als ein Hausarzt. Nur hat er eben viele Zusatzausbildungen in Krankheiten, die speziell Kinder erleiden.
Der Augenarzt
Einige allergische Erkrankungen gehen einher mit Bindehautentzündungen und geschwollenen Augenlidern. Bei solchen Symptomen wird ihr Hausarzt den Augenarzt mit einschalten. Das Auge ist ein komplexes Organ, für das es spezielle ausgebildete Ärzte gibt.
Der Magen-Darm-Spezialisten (Gastroenterologen)
Der Gastroenterologe wird von ihrem Hausarzt hinzugezogen werden, wenn Ihre Beschwerden mit Durchfall und Bauchkrämpfen zu tun haben. Er kann dann andere Organische Ursachen ausschließen.
Der Facharzt wird jeweils die Diagnostik durchführen, eine Therapie empfehlen und seinen Bericht an Ihren Hausarzt zurück schicken.
Der Heilpraktiker und die Naturheilkunde bei Allergie
Wer bei der Schulmedizin keine Hilfe findet oder durch die eigene Einstellung der Naturheilkunde verbunden ist, der wird sich vielleicht an einen Heilpraktiker wenden wollen.
Heilpraktiker arbeiten mit Methoden, die in der Schulmedizin weniger Verwendung finden. Vor allem fernöstliche Ansätze sind hier wieder zu finden, die auf Jahrtausend alte Erfahrungen zurück gehen.
Bei einer Allergie, besonders bei Lebensmittel-Allergien, ist es oft schwierig, den konkreten Auslöser zu benennen. Erst recht, wenn die Allergie zum Spät-Typ gehört und nur mit vielen Test und Allergietagebuch rauszufinden ist.
Heilpraktiker nutzen zur Bestimmung von Allergenen die Fähigkeit des Körpers, Informationen zu speichern. Das funktioniert in unserem Unterbewusstsein jeden Tag. Der Heilpraktiker macht nun diese gespeicherte Informaton sichtbar, in dem er winzige Muskelbewegungen sichtbar macht. Wenn Sie also auf die Laktose der Milch allergisch sind, wird ihr Körper das sichtbar verraten.
Danach beginnt eine Behandlung ähnlich der Akkupunktur, bei der durch Druck auf bestimmte Energiepunkte des Körpers Blockaden gelößt werden. Die Behandlung dauert knapp 6 Monate. Danach sind viele allergische Beschwerden einfach verschwunden.
Das ganze läuft völlig Schmerzfrei ab. Einzig "schmerzhaft" sind sicherlich die Kosten der Behandlung beim Heilpraktiker, die sie selber tragen müssen. Die Kosten von derartigen alternativen Behandlungen werden von den meisten Krankenkassen nicht übernommen.